Indexierung von Rezessen
Großpolen und Teile des im ehemaligen Großherzogtum Posen (Provinz Posen) gelegenen Kujawiens in den Jahren 1823-1910
Das Projekt „Rezess“ wird vom Großpolnischen Verein für Familienforschung „Gniazdo“ („Nest“) durchgeführt mit dem Ziel, digitalisierte Dokumente von Eigentumsübertragungen aus Großpolen und Teilen des ehemaligen Großherzogtums Posen zu indexieren und Familienforschern zugänglich zu machen. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Bydgoszcz/Bromberg verwirklicht.
Projekt
Die ersten Schritte zur Befreiung der Bauern in den nach den drei polnischen Teilungen preußisch gewordenen Gebieten erfolgten bereits 1799 mit der beginnenden Abschaffung der Leibeigenschaft auf den königlichen Landgütern. Das Oktoberedikt von 1807 hob die Erbuntertänigkeit auf und 1811 konnten Bauern erstmals Eigentum an Grund und Boden erlangen.
Die Bauernbefreiung begann endgültig im Jahr 1823. Alle Eigentumsübertragungen wurden damals in separaten Dokumenten aufgezeichnet, die als Rezesse bezeichnet werden. Gleichzeitig wurde ein Kataster geschaffen, Grenzen festgelegt und Grundbücher für einzelne Grundstücke und Immobilien erstellt.
Ein solcher Prozess dauerte jahrelang, oft vergingen sogar mehrere Jahrzehnte von der Vorbereitung eines Rezesses bis zu seiner endgültigen Verwirklichung. Streitigkeiten mit dem Gutsherrn (z.B. durch die Abschaffung dessen Miteigentums an Wiesen, Weiden usw.) wurden durch separate Rezess geregelt, und nicht selten wurden Parzellengrenzen neu definiert. Die große Anzahl von Rezessen (meistens mehrere für jedes Dorf) macht es sehr schwierig, die Namen der beteiligten Bauern zu finden, an denen wir interessiert sind. So entstand die Idee der Indexierung verfügbarer Rezesse.
Indexierung
Im Jahr 2019 begannen wir mit einer Gruppe von Freiwilligen, die in Bydgoszcz archivierten Rezessen mit freundlicher Genehmigung des Staatsarchivs zu fotografieren. Wir hoffen, diese Zusammenarbeit auch auf andere Archive ausweiten zu können. Der Prozess ist sehr zeitaufwendig - beginnend mit der Katalogisierung von Rezessen, dem anschließenden Fotografieren und Verarbeiten sowie dem Transkribieren der Namen der betreffenden Bauern, um diese Daten verarbeiten zu können und schließlich in eine Suchmaschine eingeben zu können.
Das Fotografieren und Indizieren nimmt viele Wochen unserer Arbeit in Anspruch. Wenn es neue, entwickelte Indizes gibt, stellen wir diese sofort in der Datenbank zur Verfügung. Der Effekt hängt von der Anzahl der am Projekt beteiligten Personen ab.
Fragen Sie also nicht, wann der nächste Kreis und andere Orte erscheinen werden (siehe: den vollständigen Inhalt der Datenbank). Es liegt noch viel Arbeit vor uns. Wenn Sie die Erstellung von Indizes unterstützen möchten bitten wir um Kontakt.
Suche
Es gibt eine Suchmaschine zur Suche nach Nachnamen. Nach Eingabe des Nachnamens wird eine Liste der Ergebnisse angezeigt - die Nachnamen mit einem Verweis auf den Inhalt der Rezessen.
Nachnamen werden nicht genau auf eine bestimmte Seite indiziert. Der vollständige Inhalt des Rezess sollte überprüft werden. Wenn ein Nachname mehrmals vorkommt, bedeutet dies, dass diese Person sich in einer Reihe von Rezessen befindet. Sobald mehr Daten verfügbar sind, werden wir zusätzliche Suchkriterien hinzufügen.
Kontakt
Alle Fragen und Vorschläge sollten dem Großpolnischen Verein für Familienforschung „Gniazdo“ Forum unter dem Thema Recesy veröffentlicht oder verschickt werden an: recesy.wlkp@gmail.com
Projekt Ersteller
Der Ersteller des Projekts und der Ausführende ist: Großpolnischen Verein für Familienforschung „Gniazdo“. Durch Hunderte von Arbeitsstunden der Mitglieder und Unterstützer dieses Vereins ist es möglich geworden, Rezesse zu entwickeln.
Die folgenden Personen arbeiten an dem Projekt: Mariola Bała, Magdalena Bartkowska, Barbara Cywińska, Joanna Cywińska, Katarzyna Czepulis-Rastenis, Wojciech Derwich, Eugeniusz Forma, Bogdan Jarosz, Wojciech Jędraszewski, Danuta Kot, Beata Kroszka, Janina Król, Katarzyna Krüger, Adam Lewandowicz, Mariusz Maćkowiak, Mirosława Marciniak, Joanna Raczkowska, Kazimierz Robaszkiewicz, Andrzej Siwiński, Dariusz Stolarski, Genowefa Szulc und Danuta Wojcięgowska. Die IT-Seite des Projekts wird von Herrn Maciej Głowiak übernommen.
Finanzielle Unterstützung
Die Projektdurchführung ist dank der Unterstützung des Marschallamtes der Woiwodschaft Wielkopolska möglich.
Technologischer Support (Server)
Die Projektwebsite funktioniert, wie andere Projekte des Großpolnischen Vereins für Familienforschung „Gniazdo“ („Nest“) dank der von Poznan Supercomputing and Networking Center.
Zusammenarbeit
Besonderer Dank gilt auch der Geschäftsführung und den Mitarbeitern des Staatsarchivs in Bydgoszcz/Bromberg.